Was ist das Erlwein-Quartier?

Das Erlwein-Quartier – benannt nach dem Erbauer der denkmalgeschützten Gebäude – ist Diskussionsbeitrag und Plattform für Visionen zur Zukunft des jetzigen Schlachthof-Areals in Bamberg, Lichtenhaidestraße. Möglich ist hier etwa ein sogenanntes Urbanes Gebiet. Wohnen, Arbeiten, Handwerk und Kultur könnten in Innenstadtnähe eine neue Heimat finden. Die historischen Erlwein-Gebäude könnten endlich erlebbar werden. Und: Bamberg wäre um ein lebendiges Quartier reicher.

Unterstützer:innen

Mitmachen

Werde Unterstützer:in des Erlwein-Quartiers. Teile diese Seite mit anderen. Oder sende Statements, Bilder, Videos oder Grafiken mit eigenen Ideen für das Erlwein-Quartier an fraktion@gruenes-bamberg.de

Fragen und Antworten

Wann wurde der Schlachthof geschlossen?

Der kommunale Bamberger Schlachthof hat seinen Betrieb am 30. Juni 2024 auf Beschluss des Stadtrates endgültig eingestellt.

Warum wurde der Schlachthof geschlossen?

Schon 2023 zeigte sich, dass der kommunale Schlachthof nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden konnte. Über längere Zeit hatte er hohe Verluste erwirtschaftet, ohne Aussicht auf eine Verbesserung. Gleichzeitig gab es einen Investitionsbedarf in Millionenhöhe. Es wurden verschiedene Möglichkeiten zur Rettung geprüft – eine tragfähige Lösung ließ sich jedoch nicht finden. Um weitere Kosten für die Steuerzahlenden zu vermeiden, beschloss der Stadtrat im März 2024 die Schließung.

Wie wird das Gelände aktuell genutzt?

Nach der Schließung wurden bereits einige Anlagen zurückgebaut und Maschinen verkauft. Das rund 5,5 Hektar große Areal liegt derzeit größtenteils brach. Andere Nutzer des Geländes wie Böhnleins Frischeladen und einige Büros haben weiter geöffnet.

Was sind die nächsten Schritte?

Die Stadt Bamberg prüft derzeit die städtischen Bedarfe und Möglichkeiten zur Nachnutzung. Weiterhin laufen die Gutachten zu Denkmaleigenschaften und Bodenproben. Zukünftig sollen städtebauliche Ideen für eine Nachnutzung mit geeigneten Formaten sondiert werden.

Welche Ideen hat Grünes Bamberg für die Nachnutzung?

Nach vielen Gesprächen mit den Menschen in Bamberg möchte Grünes Bamberg das Areal in ein nachhaltiges und lebendiges Mischquartier verwandeln.

Dabei stehen folgende Ziele im Vordergrund:
– Bezahlbarer Wohnraum: Schaffung von dringend benötigten günstigen Wohnungen
– Gemischte Nutzung: Flächen für Kultur, Soziales, Dienstleistungen und Gewerbe
– Denkmalschutz: Erhalt und sinnvolle Integration der historischen Gebäude
– Nachhaltigkeit: Begrünung, erneuerbare Energien und flexible Mobilitätsangebote
– Bürgerbeteiligung: Stadtgesellschaft frühzeitig und umfassend in die Planungen einbeziehen

Dabei möchten wir, dass Erfahrungen aus früheren Projekten in Bamberg berücksichtigt und frühere Fehler nicht wiederholt werden.

Welche anderen Ideen gibt es zur Nachnutzung?

Einige andere politische Gruppierungen in Bamberg bevorzugen eine Nachnutzung exklusiv für Gewerbe oder städtische Bedarfe, zum Beispiel als Betriebshof für Stadtwerke und Bamberg Service.

Grünes Bamberg möchte hingegen bewusst eine Mischnutzung, um den unterschiedlichen Bedarfen in Bamberg gerecht zu werden. Der Wunsch nach Wohnraum, Raum für Kultur und Soziales sowie Gewerbe und Handwerk sollten aus unserer Sicht gemeinsam berücksichtigt werden. Eine einseitige Nutzung wäre eine verpasste Chance.